Höhenforschungsraketen: Technologischer Fortschritt am HimmelRaketentechnik - Antrieb für die Forschung

WARR Rocketry:
1962 gegründet und somit ältester Zweig von WARR, der Wissenschaftlichen Arbeitsgemeinschaft für Raketentechnik und Raumfahrt der TU München.

Ob Luft- und Raumfahrt, Maschinenbau, Wirtschaftswissenschaften oder Betriebswirtschaftslehre -  die Studierenden der WARR Rocketry treiben mit dem Projekt "Nixus" die Entwicklung einer mit Flüssigtreibstoff betriebenen Höhenforschungsrakete voran.

Für den Raketenantrieb sowie das Fluidsystem des Teststands setzt das Nixus Team der WARR Rocketry auf Sicherheitsventile von GOETZE.

GOETZE Sicherheitsventile: Verlässliche Partner in der Luft- und Raumfahrt

Unsere kompakten und gleichzeitig leistungsstarken Sicherheitsventile spielen eine entscheidende Rolle in der Absicherung des Fluidsystems der Höhenforschungsrakete "Nixus". Unsere Ventile gewährleisten die Sicherheit und Funktionalität sowohl des Teststands als auch der "Ex-4"-Rakete bei der Verwendung von Flüssigtreibstoff.


Anpassung an komplexe AnforderungenSicherheit und Effizienz im Triebwerkstest  

Das Ground Support Equipment Team (GSE-Team) ist Teil des Projekts, das an Design, Entwicklung und der Herstellung von Bodeninfrastruktur arbeitet, die zum Testen der einzelnen Komponenten benötigt wird. Einer der Meilensteine war die Entwicklung eines Teststands für die Triebwerke, der sowohl für Tests der kleineren, kapazitiv gekühlten, als auch der regenerativ gekühlten Brennkammer in Garching eingesetzt werden kann. Aufgrund der komplexen Natur einer flüssig-flüssig angetriebenen Rakete ergeben sich Herausforderungen sowohl in der Struktur als auch im Fluidsystem des Teststands.

Um diesen Teststand abzusichern, setzt das GSE-Team GOETZE Sicherheitsventile ein. 

Flüssigtreibstoff und Sicherheitsventile im Fokus:

Die vom Team aktuell entwickelten Triebwerke arbeiten mit dem Treibstoff Ethanol und dem Oxidator Flüssigsauerstoff (LOX), welche über das Fluidsystem des Teststands zum Triebwerk geleitet werden.

Die Sicherheitsventile der Baureihe 492 sichern verschiedene Segmente des Fluidsystems ab, so z. B. die Tanks für Ethanol und flüssigen Sauerstoff (LOX). Die GOX-Ausführung der Baureihe 492 ergibt sich hier durch die Verwendung von Flüssigsauerstoff, mit dem das Ventil zwar keinen Kontakt hat, es aber durch das Verdampfen des LOX oberhalb des Tanks zu einer Sauerstoffatmosphäre kommt.
 

Der Treibstoff Ethanol wird zur regenerativen Kühlung der Brennkammer in Kanälen an deren Außenwand vorbei geleitet. Damit der dabei entstehende Druckverlust kompensiert werden kann und gleichzeitig das Ethanol und der Sauerstoff mit gleichem Druck in die Brennkammer eingespritzt werden können, muss der Ethanoltank höher bedrückt werden.

Dabei ist die Baureihe 492 mit einem Öffnungsdruck von 130 bar die sichere Wahl.

Zur Baureihe 492

Das Edelstahl Sicherheitsventil der Baureihe 2400 dient der Absicherung des LOX-Betankungssystems. Dabei werden wichtige Teile, wie beispielsweise ein Vakuumschlauch, vor zu hohem Druck geschützt.

Zur Baureihe 2400


Passend zum Thema: Der GOETZE Podcasthör.BAR-Folge „Ventiltechnik trifft auf Raketentechnik“

Erfahren Sie mehr über WARR Rocketry, das Projekt Nixus, die Ex-4 Rakete und warum gerade GOETZE Sicherheitsventile für dieses Projekt unschlagbar sind.

Unsere Gäste von der TU München: Jannes Hildebrandt (Projekt Nixus) und Lorenz Pak (Projektleitung Nixus), beides Teammitglieder der Wissenschaftlichen Arbeitsgemeinschaft für Raketentechnik und Raumfahrt (WARR).

Zur Podcast-Folge


Erfüllung höchster AnforderungenDie Ex-4 Rakete für die European Rocketry Challenge

Parallel zu den Tests auf dem fertig gestellten Prüfstand und basierend auf den Erkenntnissen der Testreihen, baute das WARR-Team außerdem die „Ex-4“ Rakete zur Teilnahme an der European Rocketry Challenge 2023 in Portugal. 

Hier übernahm das Fluid-Team die Verantwortung für Design und Auslegung des Fluidsystems, das dafür sorgt, den Treibstoff aus den Tanks in die Brennkammer zu fördern. 


Goetze Ventile in der "Ex-4" RaketeKonzeption und Umsetzung des Fluidsystems 

Auch für die Absicherung der sicherheitskritischen Bauteile der Rakete wurde wieder auf GOETZE Sicherheitsventile zurückgegriffen. 

Verglichen mit der Testanwendung erfüllen die hier verwendeten Ventile zwar dieselbe Funktion wie bereits am Teststand, allerdings leiten sich aus der Verwendung für die Rakete mehr Anforderungen an die Sicherheitsventile ab.

Um die Flughöhe zu maximieren, müssen beispielsweise Masse und Volumen minimiert werden. Wobei die GOETZE Ventile durch ihre kompakte Bauweise deutlich innerhalb der Anforderungsmargen liegen.

Damit ist die Wissenschaftliche Arbeitsgemeinschaft für Raketentechnik und Raumfahrt (WARR) der TU München bestens gerüstet für einen erfolgreichen Start bei der nächsten Challenge, wenn es heißt: 

t-minus 5 – 4 – 3 – 2 – 1 – 0 – ignition and lift-of


HABEN SIE FRAGEN? Gerne helfe ich Ihnen weiter!

Olaf Schulenberg

Business Development Gases and Industrial Valves